Am Freitagvormittag besuchten wir kursweise Schillers Wohnhaus. Mit Audio-Guides bewaffnet konnten wir uns selbstständig auf dem Gelände bewegen. Die Informationen waren interessant und hilfreich, denn so gewannen wir nicht nur neue Eindrücke von Friedrich Schiller als Dichter und Familienvater, sondern auch von seinem durch Krankheiten und Schulden geprägten Leben. Die Einrichtung war zum Teil im Originalzustand erhalten oder originalgetreu rekonstruiert. Besonders im Gedächtnis blieben uns die farbenfrohen Tapeten, die jedem Raum eine andere Atmosphäre verliehen.
Was wäre, wenn Hänsel und Gretel gar keine Kinder armer Eltern, sondern ziemlich verwöhnt wären und nichts lieber täten, als gutmütige Hexen zu ärgern? Und was, wenn das Rotkäppchen keine Lust mehr hätte, immer brav zu seiner Großmutter zu laufen, um ihr Kuchen vorbeizubringen? Oder man stelle sich vor, dass das Rumpelstilzchen Opfer einer gemeinen Königin wäre und es eine Zwergenkönigin gäbe, die unbedingt die Hässlichste im ganzen Land sein wollte...
Wenn das der Fall ist, dann war die Klasse 5a in der Märchenwerkstatt und hat ihr eigenes Märchenbuch gestaltet, in dem sie aufgeschrieben hat, was den Gebrüdern Grimm entgangen ist.
Lest selbst!