Unsere SchülerInnen des AK "Schülerzeitung" beschäftigen sich - je nach Jahrgangsstufe und Altersstruktur des Teams - mit vielfältigen Kontexten: ausgehend von einem wachsamen Blick auf das, was bei uns am MRG gerade vor sich geht, über Themen der Schule im Verlauf eines (Kalender-)Jahres bis hin zu Kontroversen in Politik und Gesellschaft. Dabei werden Themen aufgegriffen, die die jungen Menschen wirklich interessieren. Diese werden für die Schulfamilie in passender Text- und Bildgestaltung aufbereitet und veröffentlicht. Auch die neuen Medien kommen dabei zum Einsatz. Vielleicht geht die Redaktion demnächst neue Wege - beim Produzieren eines Podcast...
Ausschnitte aus einer Ausgabe des "AufReger":
Unter dem selbst gewählten Arbeitstitel „Anders-Denken“ beschäftigte sich die diesjährige Redaktion der Schülerzeitung mit vielfältigen Themen aus Schule und Gesellschaft. Ob der Fortschritt im Bauabschnitt III am MRG oder die Schülerproteste unter dem Motto „Fridays for Future“, ob die Erfahrungen unseren Kleinen aus der 5. Jahrgangsstufe oder die mediale Auseinandersetzung mit dem Phänomen „Trump“, ob Briefe an die Kanzlerin oder ein Selbsterfahrungstrip auf der Suche nach einem möglichst plastikfreien Alltag:
Unser „Auf-Reger“ recherchierte und arbeitete stets am Puls der Zeit.
Besonders hinzuweisen ist auf zwei Begegnungen unseres Teams mit besonderen Menschen:
Für ein Antisemitismus-Projekt von Rabbiner Elias Dray besuchten die Schüler/innen der 9. Jahrgangsstufe die Amberger Synagoge und nahmen dort an einem Workshop zu antisemitischen Tendenzen in Vergangenheit und Gegenwart teil. Um sich ein Bild von der jüdischen Gemeinde in Amberg zu machen und den Plan des Aufbaus eines Zentrums „Dem Anderen begegnen“ zu forcieren, besuchte Dr. Ludwig Spaenle, der Beauftragte für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, diese Veranstaltung. Dabei hatte die Schülerzeitung des MRG die Gelegenheit zu einem exklusiven Interview. Darin unterstrich Spaenle die Bedeutung des interreligiösen Dialogs – auch um manch widerwärtigen Tendenzen, die ein „Nie-Wieder“ im Kontext des Holocaust aus dem Blick verlieren wollen, standhaft entgegentreten zu können.
Bild: Redakteurinnen der Schülerzeitung im Interview mit Dr. Ludwig Spaenle, unserem ehemaligen Kultusminister und jetzigen Beauftragten für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus.
Persönlich ganz nahe dran am Thema Holocaust durfte die „Auf-Reger“-Redaktion sein beim Besuch von Esther Bejarano. Ihrem Vortrag und dem gemeinsamen Auftritt mit der Band „Microphone Mafia“ schloss sich ein sehr beeindruckendes Interview an. Darin verdeutlichte unsere hochbetagte, aber geistig äußerst präsente Gesprächspartnerin die Kernbotschaft ihres unermüdlichen Einsatzes: Ihr Wunsch ist es, „dass so etwas nie wieder sein kann! Und damit es nicht mehr sein kann, muss man zusammenhalten. Man muss dagegen angehen und man darf nicht mehr schweigen.“
Bild: Redaktionsarbeit vor Ort beim Auftritt der Holocaust-Überlebenden Esther Bejarano
StR Kober