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Magersucht (Anorexia nervosa)

Unter einer Anorexia nervosa, aus dem Griechischen „nervlich bedingte Appetitlosigkeit“, versteht man eine Verhaltensstörung bzw. Essstörung, bei der es zum beabsichtigten Gewichtsverlust durch verminderte Nahrungsaufnahme, Einnahme von Abführmitteln und entwässernden Medikamenten kommt. Die Betroffenen leiden an einer Störung der Körperwahrnehmung, das heißt sie nehmen sich zu dick wahr, auch dann noch, wenn sie eigentlich schon viel zu dünn sind. Dies führt zu einem starken Drang noch schneller an Gewicht zu verlieren, welchen sie beispielsweise durch das Treiben von viel Sport zu befriedigen versuchen. Ihr Selbstwertgefühl ist meist gering bis gar nicht vorhanden, was eine Suizidgefährdung zur Folge haben kann.

Abbildung 1

Die Folgen dieser Erkrankung kann man in drei große Punkte untergliedern.

  1. Physische Folgen
  2.  Seelische Folgen
  3.  Psychiatrische Erkrankungen als Folgen der Magersucht

Physische Folgen können zum Beispiel ein verkleinertes Magenvolumen, Herzkreislaufbeschwerden, Osteoporose, das heißt eine Brüchigkeit der Knochen, oder bei Frauen das Ausbleiben der Menstruation sein.

Wenn die Krankheit schon vor der Pubertät auftritt, kann dies schlechte Auswirkungen auf das Wachstum des Körpers und auf die Entwicklung der Brust (bei Frauen) und Penis und Hoden (beim Mann) haben.

Bekannte seelische Folgen sind unter anderem Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen oder Nervosität.

Weitere Erkrankungen die als Folge von Magersucht auftreten können sind Depressionen, Neigung zu Missbrauch von Alkohol und anderen Substanzen, Angststörungen, etc.

Eine Person gilt dann als magersüchtig, wenn sie 15% unter ihrem eigenen erwarteten Gewicht liegt. Dies kann mit dem BMI (Body MIndex) gemessen werden, wobei Werte von 18,5 bis 24,9 bei Erwachsenen als durchschnittlich gelten. (Link zur Berechnung des BMI’s)

Abbildung 2

 

Ansprechpartner bei Problemen dieser Art findet man im Amberger Umkreis zum Beispiel bei unserer Schulpsychologin Frau Lankes oder den Vertrauenslehrern, aber auch bei Hilfsstätten in Amberg, wie zum Beispiel das Gesundheitsamt, an das man sich wenden kann (Tel: 09621/39669). Wenn man keinen direkten Ansprechpartner aufsuchen oder sich über die Krankheit informieren möchte, kann man sich ebenso Bücher zu diesem Thema kaufen, zum Beispiel „Wege aus dem goldenen Käfig-Anorxie verstehen und behandeln“ von Alexa Franke.

 

Selbstkontrolle:

Frage 1: Welche Auswirkungen hat die Krankheit, wenn sie vor der Pubertät auftritt?

Frage 2: Ab wann gilt man als magersüchtig?

Frage 3: Wohin kann man sich wenden, wenn man:

  •  sich selbst für magersüchtig hält
  • denkt ein Freund/Bekannter könnte betroffen sein
  • sonstige Fragen hat

 

Quellen der Texte:

www.wikipedia.de

www.flexikon.doccheck.com

www.sowhat.at

 

Quellen der Bilder:

Abbildung 1:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/ba/Anorexia_case_1900.jpg, gemeinfrei

Abbildung 2:

http://fc09.deviantart.net/fs17/f/2007/219/8/1/Anorexia_paint_5_by_Luaxan.jpg,CC BY 3.0 “Anorexia paint 5 by Luaxan

 

Yannik Grosspeter, Lena Hornauer, Michelle Lippmann

 

 

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