Auch dieses Jahr war es ein eindrucksvolles Erlebnis für die Mitglieder des AK Grün des Max-Reger-Gymnasiums, am Festakt zur Verleihung des Prädikats „Umweltschule in Europa" teilzunehmen. Die Veranstaltung fand in der Fürther Stadthalle statt, an der auch Vertreter aus Politik und von Umweltorganisationen, wie z.B. der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber oder der erste Vorsitzende des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz in Bayern, Dr. Nobert Schäffer, teilnahmen. Insgesamt waren etwa 650 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Schulleitungen vor Ort, die ihre Auszeichnung feierten.
Im offiziellen Teil der Veranstaltung fand zunächst eine Würdigung der verschiedenen Ansätze im Sinne des Umweltschutzes und des Engagements der beteiligten Schulen statt. Drei von ihnen stellten anschließend sehr einfallsreich und lebendig ihre Projekte vor, die von Aktionen wie dem „Kippensammeln“ über das Herstellen von Humus zur Düngung der eigenen Tomatenpflanzen durch Regenwürmer bis zur konzeptionellen Gesamtgestaltung einer Grundschule im Zeichen der Nachhaltigkeit reichten und für alle Anwesenden durchaus inspirativ waren. Im Anschluss konnte man im Foyer den Stand von etwa 20 Schulen besuchen, die ebenfalls ihre Ideen zur ökologischen Ausrichtung ihrer Schule präsentierten und erklärten. Voller neuer Ideen verließen die Schülerinnen und Schüler des MRG mit ihrer AK-Leiterin OStRin Veronika Frenzel die Veranstaltung – im Gepäck den festen Vorsatz, auch in der Zukunft durch eine nachhaltige Weiterentwicklung des Max-Reger-Gymnasiums den Prädikatsstatus aufrechtzuerhalten.
OStRin Veronika Frenzel
Inzwischen zum vierten Mal konnte sich das Max-Reger-Gymnasium über die Auszeichnung "Umweltschule in Europa" freuen. Die Kriterien zum Erwerb des Prädikats sind gar nicht so leicht zu erfüllen, denn diese sehr erfreuliche Ehrung darf nur in Anspruch nehmen, wer schulisch einen ganzheitlichen Ansatz im Sinne einer ökologischen Bildung verfolgt. Damit verbunden ist ein Programm für die Schulentwicklung, das systematisch möglich macht, die gesamte Schule im Sinne der Orientierung für nachhaltige Entwicklung voranzubringen.
Der Arbeitskreis Grün der Schule musste dabei auf zwei Feldern durch entsprechende Aktionen überzeugen. Dieses Mal waren es die Bereiche „Maßnahmen zum Klimaschutz“ einerseits und „Nachhaltigkeit, Konsum“ andererseits. Beim ersten Aufgabenfeld konnte von schulischer Seite eine ganze Reihe von Aktionen aufgefahren werden. Zunächst wurde für die CO2-Challenge, die in der Metropolregion Nürnberg-Amberg jedes Jahr durchgeführt wird, ein Umwelt-Rap von der Klasse 8b erstellt, der in witziger Weise für klimaneutrales Verhalten warb. Die Verantwortlichen in Nürnberg fanden den Rap so gelungen, dass sie diesen sogar auf der Homepage der Metropolregion veröffentlichten. Außerdem gab es in den einzelnen Klassen im Unterricht eine thematische Aufarbeitung über die Möglichkeiten CO2 einzusparen. Unter Einsatz von Spaten und Rechen wurde eine zweite Blühwiese von den AK-Mitgliedern im Bereich des Pausenhofes erstellt und mit einem Insektenhotel möbliert.
Bezüglich des zweiten Themas „Nachhaltigkeit/Konsum" bot man am Weihnachtsbasar Waren des "Eine-Welt-Ladens" an und versorgte die Mitschüler mit Kinderpunsch aus dem Unverpacktladen in Amberg. Zum zweiten Mal wurde ein Flohmarkt am Ende des Schuljahres von Schülern für Schüler durchgeführt, der wieder großen Anklang gefunden hatte. Über die Auszeichnung freuten sich neben den Aktiven des AKs der Schulleiter OStD Georg Meyer und die Betreuerin OStRin Veronika Frenzel.
Ein höchst interessiertes Publikum erwartete die ehemalige Schülerin Paula Schöberlein, die den Achtklässlern des Max-Reger-Gymnasiums über ihre Zeit als Mitarbeiterin des weltweit operierenden Kinderhilfswerks Unicef in Nepal berichtete. Es gelang ihr mit leichter Hand durch die Schilderung ihrer Erlebnisse und Erfahrungen in einem so völlig anderen Kulturkreis die Zuhörer /-innen in ihren Bann zu ziehen. Zunächst gab sie einen kurzen Überblick über ihren ungewöhnlichen beruflichen Werdegang: Nach dem Abitur am MRG hatte Frau Schöberlein zunächst Kommunikations-wissenschaft und Internationale Beziehungen in Erfurt für ihren Bachelorabschluss studiert und anschließend ihr Masterstudium in Politikwissenschaft mit Schwerpunkt „Umwelt“ in Berlin und Paris abgeschlossen. Nebenbei legte sie verschiedene Praktika ab, u.a. beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und beim Auswärtigen Amt in Ottawa (Kanada). Danach ging sie schließlich, zunächst mit einem Stipendium bei Unicef und kurz danach fest angestellt von dieser humanitären Organisation für den Bereich Südasien, nach Kathmandu in Nepal. Unterstützt von einer anschaulichen Power-Point-Präsentation beschrieb sie ihren aufregenden und ungewöhnlichen Alltag in diesem faszinierendem Naturraum und die Probleme, die im täglichen Leben auf sie zugekommen sind. Tief beeindruckt von dem eindringlichen Referat, das mit einem Nepal-Quiz abschloss, waren die Schüler am MRG mit ihrem Schulalltag in Deutschland doch wieder etwas zufriedener.
Das P-Seminar „ Ökologie“ hatte die zehnte Jahrgangsstufe und die Q11 zu einer Multivisionsshow zum Thema „Energievision 2050“ eingeladen, die leider online stattfinden musste, da sie bei der Buchung wegen der Coronaauflagen in Präsenz noch nicht möglich war. Die veranstaltende Organisation „Die Multivision“ ist schon seit über 20 Jahren in der Umweltbildung tätig und hat auch in unserer Region viele Formate umgesetzt. Bei dem Format geht es „um die zentrale Aufgabenstellung: Wie können wir das gemeinsame Klimaziel, die nahezu vollständige Reduktion der Treibhausgase bis 2050, erreichen und dabei weiterhin ein gutes Leben führen? … Wir betrachten zunächst den Klimawandel und seine Folgen, dann schauen wir uns den Energiesektor an und überlegen gemeinsam mit den Schülern, wie Wandel möglich ist, wer dafür alles involviert sein muss und welche positiven Beispiele und Ideen und Visionen es schon gibt“. (Information „Die Multivision“) Durch die Mehrbelastung und Unsicherheiten für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler in der aktuellen Pandemie waren Umweltbildung und die Klimakrise etwas in den Hintergrund gerückt. Dabei ist und bleibt es unumgänglich, ein Bewusstsein für unsere Umwelt zu schaffen und aktiv zu werden. Der Handlungszeitraum wird kleiner.
In diesem Sinne hatten die teilnehmenden Schüler die Möglichkeit mehr über den Umweltschutz zu erfahren, und wie sie sich selbst engagieren können. Bei der Präsentation haben die Leiter des Projekts auf vielfache Weise Anregungen geliefert. Sie beantworteten auch jederzeit Fragen der Schüler. Als Höhepunkt gab es ein Quiz.
Die Schüler verfolgten die Inhalte sehr aufmerksam und es kam auch bei den Schülern gut an. In Zukunft aber wäre es besser, auf die wieder gebotene Präsenzdarstellung zuzugreifen, da es einige Internet- und Verständnisschwierigkeiten gab. Aber alles in allem war es ein tolles und gelungenes Projekt.
Sophie Dürer/Veronika Frenzel
Nach den fahrtenfreien Coronajahren freuten sich die Fünftklässler natürlich sehr auf ihre erste Exkursion im Fach Geographie, die nach dem Lehrplan verpflichtend ist und natürlich im Erdkundeunterricht ein absolutes Highlight darstellt. Die Fahrt soll den Unterrichtsstoff vertiefen und veranschaulichen. Gemeinsam mit den Schülern fiel die Entscheidung zugunsten von Pottenstein als Beispiel für die Mittelgebirgszone in Deutschland, speziell zum Thema „Tropfsteinhöhlen“ und „Tourismus“ in diesen Regionen. Als ersten Erkundungspunkt besuchten wir nach einer etwa einstündigen Busfahrt die Teufelshöhle, „das geheimnisvolle Reich der Unterwelt mitten im Herzen der Fränkischen Schweiz“ und bewunderten „Tropfsteingebilde, majestätisch groß oder zart und feingliedrig und ein komplettes Höhlenbärskelett“ (zitiert nach der Homepage der Teufelshöhle). Danach unternahmen wir eine kleine Wanderung durch das wild-romantische fränkische Juragebirge und machten an einem sehr malerischen See die erste Rast, die von vielen für eine kleine Stärkung und eine Fahrt mit dem Tretboot genutzt wurde. Danach kam der anstrengendste Teil, da es steil bergauf ging. Unter großen Mühen und viel Schweiß (27 °) erklommen wir eine Hochebene, wo es eine kleine Schatzsuche und ein Picknick gab. Nach der kleinen Erholung erreichten wir den absoluten Höhepunkt des Tages, die Sommerrodelbahn. Hier konnten die Schüler die Anstrengungen der Gemeinde zur Förderung des Tourismus hautnah erleben. Mit großer Freude wurden die verschiedenen Angebote genutzt. Um 15.00 Uhr ging es dann wieder nach Hause. Glück mit dem Wetter und eine tolle Stimmung machten den Tag zu einem besonderen Erlebnis, wobei die Fünftklässler eine ungewöhnliche Disziplin an den Tag legten, sodass die beiden begleitenden Erdkundelehrer der Klassen, Herr Haimerl und Frau Frenzel, höchst zufrieden mit dem gesamten Verlauf waren.
- Besuch des Planetariums in Ursensollen durch unsere fünften Klassen
- Das W-Seminar „Die deutschen Mittelgebirge“ untersucht den Strukturwandel im Bayerischen Wald und das P-Seminar „Exkursion“ schaut zu
- Präsentationsabend des P-Seminars „Die Welt bewegt sich“
- Fahrt des P-Seminars „Die Welt bewegt sich“ nach Straßburg
- Abenteuerliche Exkursion der fünften Jahrgangsstufe in den Urwald
- W-Seminar Geographie auf touristischen Pfaden
- „Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt, ist es besser, viel besser als man glaubt“ (Herbert Grönemeyer „Bochum“)