Auftaktveranstaltung der "Amberger Schultheatertage" 2025
Ihren ersten Auftritt hatte die diesjährige Musicalklasse 5 auf der Bühne des Amberger Stadttheaters zur Eröffnung der Auftaktveranstaltung 2025. Dabei boten die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler mit sichtbarer Begeisterung und Freude einen ersten Einblick in die Handlung des Kindermusicals „Peter Pan. Der Junge, der nie erwachsen wird“ von Jutta Braun-Wingert und Peter Kurz. In ihrem wiederkehrenden Raumlauf auf den Brettern der Stadttheaterbühne erlebten unsere Jüngsten die Atmosphäre und den Gestaltungsraum einer Kurzinszenierung, die man in den Wochen zuvor als Musicalklasse gemeinsam mit dem Lehrkräfteteam (OStRin Bücherl, StR Dietz, OStRin Kohl, OStR Kober, OStR Prechtl, StDin Treese) erarbeitet hat. Ob mit den Posen der von sich selbst überzeugten Feen oder durch die frechen Sprüche der Peter-Pan-Gruppe, von den umherschleichenden Reger-ianern über die furchteinflößenden Piraten bis hin zu den Geschwister-Kindern, die erstmals Peter Pans Inselwelt entdecken: Die Musicalklasse 5 setzte die entwickelte Choreographie präzise um und präsentierte sich bei ihrer Bühnenpremiere mit überzeugender Artikulation, Gestik und Mimik. Auch mit dem stimmgewaltigen „Peter Pan“-Song weckten unsere Nachwuchstalente die Vorfreude des Publikums auf die Musicalaufführung im Juni 2025.
Das Max-Reger-Gymnasium wurde weiterhin durch unsere beiden Theatergruppen repräsentiert. So konnte man sich beim Ausschnitt aus der Krimikomödie „All inklusive“ – dargeboten von Schülerinnen und Schülern der Unter- und Mittelstufe (Leitung: OStRin Barbara Scheidler) – von der altvertrauten Titelmelodie des „Traumschiffs“ auf eine spannende Kreuzfahrt einladen lassen – mit bereits ersten absehbaren Risiken und mörderischen Nebenwirkungen auf hoher See.
Den Bertolt-Brecht-Klassiker „Der gute Mensch von Sezuan“ bringt die Mittelstufengruppe (Leitung: OStRin Simone Nimmerrichter) auf die Bühne und setzte bereits mit ihrem Kurzprogramm bei der Auftaktveranstaltung sichtbare Zeichen: Mit Raffinesse in der Inszenierung wurde mit rasch wechselnden und geschickt einander ergänzenden Einzelschildern mal das Personalpronomen „ich“, mal das Adjektiv „reich“ gebildet – und dann die Grundsatzfrage nach Moral und Anstand im Kontext des Strebens nach Wohlstand aufgeworfen: „Richtig“ - ? Wie schnell der Mensch, der seinen Mitmenschen gegenüber wohlwollend eingestellt ist, in seiner Gutmütigkeit ausgenutzt und schließlich im wahrsten Wortsinn seiner Habseligkeiten beraubt wird, offenbarte das grobe, raffgierige Handeln der restlichen Gesellschaft.
Insgesamt zeigten die MRG-Beiträge eine abwechslungsreiche Mischung aus träumerischer Phantasiewelt, kriminalistischer Entdeckungsreise und entlarvend-ehrlicher Gesellschaftskritik.
OStR Tobias Kober
Bilder: Müller; Ringeisen