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Das “Musiktheater Animato” am Max-Reger-Gymnasium am 13. und 14. Februar 2014

Seit vielen Jahren schon begleitet das Theater Animato aus Wien die Schüler des Max-Reger-Gymnasiums.

 

Für die 5. Klassen stand die Oper „Die Kluge“ auf dem Programm. Gekonnt führten die zwei Darsteller, eine Sängerin und ein Sänger, in die Welt von Carl Orff ein, dann durften die Kinder selbst in verschiedene Rollen wie die der Klugen, des Königs und des Bauern schlüpfen und mit Requisiten und Kostümen versehen auf der Festsaalbühne in einzelnen Szenen mitspielen. Selbst etwas zurückhaltende Schüler konnten die Wiener zum Mitspielen gewinnen: schließlich gab es auch Statisten wie Wachen oder einen Esel zu besetzen.

 

Ebenso vom Konzept her wohl durchdacht und pädagogisch packend umgesetzt und gestaltet wurde der „Freischütz“ von Carl Maria von Weber für die 6. Klassen.

Wie schon bei der „Klugen“ konnten die Schüler Lieder bzw. Chöre mitsingen. Fleißig wurden diese in den Wochen vorher im Musikunterricht geübt, so wie auch jeweils der Inhalt der Opern besprochen wurde. Jeder Schüler wusste um Max Bescheid, der doch seine Agathe zur Braut gewinnen möchte, dessen Situation und Sorge um seine Liebe sich aber derart zugespitzt hat, dass er sich von Kaspar zum Bösen, zum Freikugelgießen verleiten lässt. So findet er sich in der Wolfsschlucht ein, wo schon der „schwarze Jäger“ Samiel, musikalisch dargestellt durch einen verminderten Septakkord, auf Kaspar und Max wartet. Da geht es natürlich spannend, stürmisch und geisterhaft zu und alle Schüler, ob auf der Bühne oder im Publikum sitzend, waren in Aktionen eingebunden, um diese Szene zum Höhepunkt der Oper zu machen.

 

Neu in diesem Schuljahr war das Angebot des Musiktheater Animato für die 7. und 

8. Klassen: „Der Fliegende Holländer“ von Richard Wagner.

Im letzten Jahr wurde der 200. Geburtstag dieses Komponisten überall groß gefeiert.

Jeder hat schon vom „Wagnertempel“, dem Bayreuther Festspielhaus,  und dem alljährlich dort stattfindendem „Wagner-Spektakel“ gehört, so mancher hat große Ehrfurcht vor der Musik Richard Wagners.

Wie also diese Musik und die Geschichte des „Fliegenden Holländer“ den Schülern nahe bringen?

Kein Problem für die Darsteller aus Wien: schon das Bühnenbild, wie extra für den Festsaal ausgemessen, war fantasievoll gestaltet. Rechts befand sich das „Wohnzimmer“, in dem sich Senta, mit ihren Freundinnen am Spinnrad sitzend, von ihrer Amme die Geschichte vom „Fliegenden Holländer“ erzählen lässt. Hier wirbt auch Erik vergebens um seine Senta. Sie ist überzeugt davon, den Holländer von seinem Schicksal, auf den Meeren umher zu irren, erlösen zu müssen. Mehr als die Hälfte der Bühne war von zwei Segelschiffen eingenommen, die in einer Bucht vor dem Sturm Zuflucht fanden. Daland, der Vater Sentas, und das Schiff des Holländers mit einem vier Meter hohen Mast und blutroten Segeln. 

Alle genannten Personen durften im Verlauf der Geschichte natürlich wieder von Schülern gespielt werden. Wichtige Arien der Oper wurden von den zwei Sängern zu Gehör gebracht, beim Chor der Spinnerinnen und der Seeleute animierten sie zum Mitsingen. 

Spielerisch und nie langweilig, sondern immer spannend, konnten die Schüler des MRG Opern erleben, in die Geschichten und Musik eintauchen.

Vielleicht wurde so bei manchem der MRGler der Grundstein für einen zukünftigen Opernliebhaber gelegt. 

 

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