„Zirkus“ am Max-Reger-Gymnasium
Als Manege der Outdoor-Zirkusveranstaltung am MRG diente dessen neu gestalteter Innenhof. Dort hieß es „Vorhang auf!“ für einen kreativen Reigen aus musikalischen Beiträgen und zirkustypischen Einlagen. Und auch eine Zirkusdirektorin durfte dabei nicht fehlen.
In dieser Funktion gab Gabriele Böhm, Instrumentallehrkraft und Hauptverantwortliche des Abends, nicht nur bei verschiedenen musikalischen Programmpunkten wie dem „Zirkus-Marsch“ und der „Zirkus-Fantasie“ von Blasorchester und Zirkus-Lehrerband den Takt vor. Sie setzte mit ihrer mitreißenden Moderation auch die Grundstimmung einer besonderen Melange aus Tönen und Tatendrang: Mal zogen Schülerinnen auf ihrem Einrad ihre Kreise und damit ihr Publikum in ihren Bann, mal schlüpfte ein Neuntklässler in die Rolle eines Affen und machte sich auf die Suche nach seinem Glück – begleitet von nachdenklichen Klängen des Liedes „If I could reach your heart“. Welch Glück, dass sich doch noch die ersehnte Banane finden ließ!
Auch eine filigrane Jonglage-Nummer konnte ebenso überzeugen wie der Zirkus-Sketch eines unbeholfenen Rendezvous zweier Clowns – eine urkomische Slapstick-Szene mit großen Lachern im weiten Rund der Zuschauenden. Dass zu einer Zirkus-Atmosphäre eben auch die Melancholie gehört, bewiesen Klänge des Stücks „Send in the Clowns“ am Flügelhorn, die förmlich zart-perlend in den Nachthimmel aufstiegen.
Insgesamt hieß es durchgehend: Die Mischung macht’s. Dies galt für die Vielfalt der Instrumente – vonbeispielsweise Querflöte und Klarinette über Akkordeon bis Cello – und auch für die Zusammensetzung unterschiedlicher Gruppen von Schülerinnen und Schülern sowie vieler Lehrkräfte.
Schließlich ging der Zirkus-Abend in eine Kunstausstellung über – thematisch passend unter dem Motto „Zirkus“. Dazuwechselten die Besucherinnen und Besucher sozusagen die Perspektive, indem sie nun im altehrwürdigen Festsaal die im Kunstunterricht erstellten Werke aus Unter-, Mittel- und Oberstufe in Augenschein nahmen und dabei weiterhin zauberhafte Musik auf sich wirken ließen.
Bilder: StR Matthias Dietz OStR Tobias Kober