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Weihnachtskonzerte des MRG 2014

Als krönenden Abschluss des Jahres bezeichnete OStD Wolfgang Wolters die drei Weihnachtskonzerte des Max-Reger-Gymnasiums. Und tatsächlich verstanden es die jungen Musiker und Ensembles, musikalische Höhepunkte zu setzen, die ein eindrucksvolles Zeugnis von der Qualität musischer Bildung am MRG ablegen konnten. Die ersten beiden Konzertabende fanden im Festsaal des Gymnasiums statt. War der äußere Rahmen auch kleiner als beim letzten, abschließenden Konzert im Kongregationssaal der Pfarrei St. Georg, so waren die Beiträge doch keineswegs von geringerer Überzeugungskraft: Konstanze Frauendorfer (8c) präsentierte sich als vielversprechendes Geigentalent; ihre Darbietung des 3. Satzes aus Dvoraks Sonatine in G-Dur op. 100, begleitet von Antonia Schlosser (10c), konturierte sehr klar die charakteristische Mischung aus schwankhafter Leichtigkeit und melancholischer Tiefe. Am Saxophon überzeugte Larissa Kautz (Q11) mit ihrem fantastisch-lyrischen Ton: äußerst ausdrucksstark gestaltete sie die Aria von Eugène Bozza, die so eine ganz farbige Emotionalität gewann. Mit Henry Farmers „Hope told a flattering tale“ bewies die Geigerin Magdalena Urban (10d) ihre große Begabung; mit spieltechnischer Flexibilität und einem hohen Maß an analytischem Verständnis konnte sie Charakter und Textur des Werkes mit erstaunlicher Leichtigkeit lebendig werden lassen. Der junge Cellist Daniel Galperin (10c) faszinierte mit seinem samtig-weichen Ton bei Gabriel Faurés Élégie in c-Moll op. 24. Das wahrhaft elegisch-klagende Melos dieses bewegenden Werkes wusste Galperin brillant auszugestalten. Die Flötistin Lisa-Marie Holzschuh (Q12) zauberte sphärisch-betörende Klangwelten in den Saal: ihre Interpretation von Ian Clarkes „Hypnosis“ bestach durch die sehr intelligente und technische beeindruckende Herausarbeitung des träumerisch-phantastischen Elements. Den Charme der späten Wiener Klassik versprühte Jakob Galperins (Q11) Darbietung des 1. Satzes des Klarinettenkonzerts in B-Dur von Joseph Leopold Eybler. Seine Virtuosität gepaart mit verständiger Empathie hinterließ beim Publikum einen bleibenden Eindruck. Unter den Ensembles ist vor allem das Querflöten-Trio Lisa Marie Holzschuh, Anna Maria Götz und Lisa Hoffmann (alle Q12) hervorzuheben. Feurig-spritzig, aber ohne belanglose Effekthascherei interpretierten sie das „Spanische Rondo“ von Leroy Ostransky; das Oszillieren zwischen leidenschaftlicher Dramatik und beinahe eruptiver Vitalität herauszuarbeiten, gelang den jungen Musikerinnen in bestechender Weise. Herausragend auch der gemeinsame Auftritt von Chor und Orchester der Unterstufe. Unter der Leitung von StD Wolfgang Herrneder und Ulrike Straub vereinten sich die beiden jungen Ensembles zu dem strahlenden Medley „Sing joy Christmas“ von Mark Hayes; das interessante Arrangement festlicher Weihnachtsmelodien präsentierten die Kinder mit erfrischendem Esprit, der einfach anstecken musste.

Den dritten Konzertabend im wundervollen Kongregationssaal eröffnete das MRG-Orchester unter der Leitung von StDin Maria Anna Feldmeier-Zeidler. Mit zwei Sätzen aus Joseph Haydns Sinfonie Nr. 101 in D-Dur präsentierte sich ein gewaltiger Klangkörper in Bestform. Das differenzierte Zusammenwirken der einzelnen Register, die intonatorische Exaktheit der Streicher und die Strahlkraft der Bläsergruppe, all das ließ sehr schnell vergessen, dass hier eigentlich ein Schüler-Orchester musizierte! Einen kammermusikalischen Beitrag von stiller Privatheit dagegen boten Martin Lyko (Blockföte, 10d), Magdalena Urban (Violine, 10d) und Adela Solarova (Klavier, 10a) dar: Mit dem 1. und 4. Satz aus Georg Philipp Telemanns Triosonate a-Moll evozierten die Schüler ein wunderschön-intimes Klangbild. Einen stilistischen Kontrapunkt setzte das Saxophon-Ensemble unter der Leitung von Elke Beer. Unter den drei ganz unterschiedlichen Beiträgen gefiel besonders Bernd Franks swingendes Arrangement des Weihnachtsliedes „Fröhliche Weihnacht überall“. Angeleitet vom Dirigat von StR Thomas Prechtl brachte das Blechbläser-Ensemble festliche Stimmung dem Publikum entgegen. Mit Peter Tschaikowskis „Marsch der Zinnsoldaten“ und „Blumenwalzer“ zeigten die Schüler, wie Blasmusik klingen kann: klare Intonation, elegante Tongebung und strahlender Glanz waren wie geschaffen, den Abschluss des Konzertabends und damit der Konzertreihe vorzubereiten. Wie gewohnt oblag dieser dem Gemischten Chor des Max-Reger-Gymnasiums. Unter der engagierten Leitung von OStRin Michaela Treese boten die jungen Sänger Chormusik vom Feinsten: Ob kraftvolle Dynamik beim „Resonet in laudibus“ von Chester Lee Alwes, hymnische Klarheit und Luzidität bei Andreas Hammerschmidts 6-stimmigen „Schaffe in mir, Gott“ oder rhythmische Agilität im 8-stimmigen Werk „Fides nostra victoria“ von Christian Matthias Heiß – was hier geboten worden ist, lässt sich vielfach nur in professionellen Kategorien bewerten! Insgesamt machten alle drei Konzerte und jeder einzelne Beitrag bewusst, wozu Schülerinnen und Schüler fähig sind, wenn Schule Talente fördert und Begeisterung für die Musik zu wecken vermag: Ein Kompliment an alle, die diese Begeisterung weitergegeben haben!

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