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Musizierende Völkerverständigung an Europas Grenze

BildMax-Reger-Gymnasium bei Erasmus+-Treffen in Estland

Einst segelten deutsche Kaufleute über die Ostsee in die lange unter dem Namen „Reval“ bekannte Hafenstadt Tallinn. Kürzlich nahm dort eine Schülergruppe des Max-Reger-Gymnasiums an einem Treffen des EU-Projektes „Notes of Europe“ mit Jugendlichen aus acht weiteren europäischen Ländern teil.

Dabei erlebten die Amberger Schüler/innen den Alltag sowohl in ihren jeweiligen Gastfamilien als auch am gastgebenden Gymnasium. Ganz im Sinne des Projektzieles wurde durch das gemeinsame Musizieren eine grenzüberschreitende Sprache gefunden. Ob bei einem von russischen Klängen geprägten Folklore-Abend der estnischen Schule oder im Tanzen zu türkischen Rhythmen: Schnell entstand zwischen den Jugendlichen und begleitenden Lehrkräften unterschiedlicher Herkunft ein Einheitsgefühl ohne hinderliche Sprachbarrieren oder kulturelle Vorbehalte. Ausdruck dieses Einsatzes für eine europäische Zukunft im Zeichen der Musik war der Auftritt des Projekt-Chors mit allen beteiligten Schüler/innen, der estnische Volksweisen und die Hymne des NOE-Projekts aus der Feder von MRG-Schülern während des Abschlusskonzerts zu Gehör brachte. Daneben bot dessen Programm eine beeindruckende musikalische Bandbreite vom barocken Flötentrio des MRG über traditionelle Akkordeon-Klänge aus Litauen bis hin zu modernen Pop-Beats der renommierten BRIT-School aus London.

BildErgänzt wurde das Gesamtprogramm des Treffens durch vielfältige Akzente der Horizonterweiterung. So lernten die jungen Besucher Estland als Land mit einer rund 800 Jahre währenden Geschichte, die nur rund ein Zehntel davon von nationaler Freiheit bestimmt war, kennen. Dies hat bis heute Spuren hinterlassen – sowohl im mittelalterlich geprägten Teil der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Tallinn als auch hinsichtlich der aktuellen Position des Landes am nördlichen Rand von EU und NATO. Mit diesen historischen und geopolitischen Bedingungen setzten sich die Schüler/innen im Rahmen von Stadtführungen, Museumsbesuchen und Diskussionen auseinander. Hierbei tauchten sie ein in die deutsch-baltische Gutsherrengeschichte der heutigen Landeshauptstadt Tallinn und reflektierten die aktuelle diplomatische Herausforderung einer ca. 300 km langen Grenze zu Russland. Gerade die russische Prägung des gastgebenden Gymnasiums erzeugte einen hautnahen Eindruck der estnischen Suche nach Identität im Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und europäischer Zukunft – zumal zur Zeit der gegenwärtigen EU-Ratspräsidentschaft Estlands. Dieses setzt schon heute gesellschaftliche Standards mit dem flächendeckenden Ausbau von Digitalisierung und der nachhaltigen Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs. Die erstaunten Amberger Schüler/innen konnten in Estlands Hotspot Tallinn die kostenlose Nutzung von Bus und Straßenbahn für Einheimische beobachten und selbst die gebührenfreie Bereitstellung von WLAN im gesamten Stadtgebiet nutzen. So wurde im Rahmen von „Notes of Europe“ einmal mehr eine Vision von Europa in der Realität erfahrbar.

Ode an die Freundschaft

Europäische Delegationen zu Gast am Max-Reger-Gymnasium

Ein auffälliges Farbenspiel mit wehenden Fahnen der teilnehmenden Länder am Haupteingang, ein vielfältiges Sprachengewirr zwischen Gästen und Gastgebern im Gebäude und überall ein Hauch von weiter Welt und lokalem Augenschmaus: Das Max-Reger-Gymnasium präsentierte sich beim Besuch von Lehrkräften aus acht europäischen Ländern im Rahmen des Erasmus+-Projektes „Notes of Europe“ in seiner ganzen ästhetischen Bandbreite…

Der Countdown läuft… Europa zu Gast am MRG

Vom 20. bis 22. Februar findet bei uns am MRG das nächste Projekttreffen unseres Erasmus+-Projektes „Notes of Europe“ statt. Im Rahmen dessen werden wir an unserer Schule insgesamt 26 Gäste aus den acht anderen Teilnehmerschulen begrüßen dürfen. Nachdem bereits mehr als die Hälfe der Projektlaufzeit vergangen ist, zielt dieses Projekttreffen darauf ab, zum einen eine vorläufige Bilanz über die bisher erfolgten Aktivitäten zu ziehen und zum anderen die Planungen für die noch ausstehenden Treffen mit Schülerbeteiligung in Litauen, Estland, Großbritannien und das große „Projektfinale“ an unserer italienischen Partnerschule im Mai 2018 voranzutreiben. Darüber hinaus sollen unseren Gästen aber während dieser drei Tage natürlich auch unsere Schule, die Stadt Amberg und die bayerische Kultur nähergebracht werden.

Da ein Schwerpunkt des Projekts „Notes of Europe“ auf der Musik liegt, darf diese während der drei Besuchstage selbstverständlich nicht zu kurz kommen. Deshalb findet am Dienstag, den 21. Februar, um 19 Uhr ein großes Konzert im Kongregationssaal statt. Dabei werden nicht nur unser ambitioniertes Orchester und unser stimmgewaltiger Chor ihr Können präsentieren, sondern auch verschiedene Ensembles (Blechbläser-, Querflöten- und Sax-Reger-Ensemble) und weitere Solisten musikalische Akzente setzen.

Wir möchten Sie und euch recht herzlich zu diesem Konzert im Kongregationssaal einladen und würden uns über Ihr und euer zahlreiches Erscheinen sehr freuen. Der Eintritt ist hierbei natürlich frei!

>>>Link zum Programm<<<

 

 

 

Unser „Reisetagebuch“ zum Tschechien-Aufenthalt im Rahmen des Erasmus+-Projekts

Montag, 16.05.2016

Um acht Uhr morgens begannen wir erwartungsvoll unsere Reise in das für uns bisher eher unbekannte Nachbarland. Nach sechs Stunden Fahrt hielt der Kleinbus vor einem gelben, mit Flaggen geschmückten Gebäude, das an ein Schlösschen erinnerte.

„Vìtejte Erasmus+!“

Max-Reger-Gymnasium bei Erasmus+-Projekttreffen in Tschechien

„Herzlich willkommen!“ hieß es für sechs Schüler des Max-Reger-Gymnasiums, die in den Pfingstferien die Chance zu einer Erkundungstour nach Vysoke Myto im östlichen Teil Tschechiens ergriffen. Dort boten sich ihnen Begegnungsmöglichkeiten mit Jugendlichen aus acht verschiedenen Ländern im Rahmen des Erasmus+-Projekts „Notes of Europe“ (NOE).

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